Damen gegen Sparrieshoop
Das angepeilte Ziel dieser Punktspielsaison ist der zweite
oder dritte von sechs Plätzen. Die letzten drei Tabellenplätze sind
Abstiegsplätze, der erste der Aufstieg. Den Klassenerhalt zu schaffen bedeutet
also eine Punktlandung fertig zu bringen. Dem Anlass angemessen sind, wie die
Bilder beweisen, zu diesem schicksalhaften Spiel die Fans in Scharen angereist.
Bislang lief alles nach Plan, doch heute verlieren heißt
absteigen. Der Gegner ist der aktuelle Tabellenerste (kleines Zittern). Aber
unsere kampferprobten Damen lassen sich natürlich nicht einschüchtern.
Die ersten beiden Einzel beginnen und gehen in zwei Sätzen
verloren (schluck). Das dritte Einzel geht nach hartem Kampf mit sich und dem
Gegner siegreich zu Ende. Das vierte Einzel: erster Satz gewonnen, zweiter Satz
sieht gut aus, oh, Gegner holt auf, ah, im Tiebreak, Führung, Spielball, hm,
neue Chance, wieder Spielball, arrgh, noch eine Chance, Spielball, umpff,
verloren (mittleres bis größeres Zittern). Dann souverän den dritten Satz
gewonnen.
Stand jetzt: zwei Einzel verloren, zwei gewonnen. Die
Stimmung schwankt enorm, Hoffnung bis Vorfreude kontra Ärger bis Panik.
Die Doppel beginnen zu einer Zeit, in der sich andere auf
dem Sofa das Abendprogramm gefallen lassen. Der erste Satz des einen geht
verloren, im anderen steigert sich die Spannung bis es 7:6 gewonnen wird. Aber
der zweite Satz muss leider abgegeben werden, dafür gewinnt das erste Doppel
den zweiten Satz. Für beide heißt es also einen dritten Satz zu spielen (großes,
ganz großes Zittern). Noch ist alles offen, Abstieg oder Klassenerhalt.
Tataaa – Fanfare und Tusch !
Das große Zittern mündet über das große Finale in den
großartigen Schluss. Beide dritten Sätze sind gewonnen, der Tabellenführer
bezwungen, das Ziel erreicht.
Großartig, ganz fantastisch, herzlichen Glückwunsch,
Umarmung, Küsschen, Champagnerchen (ähm, bildlich natürlich)