Herren gegen Segeberg
 

Herren gegen Segeberg

 

Drei nette Herren treffen am Sonntagmorgen auf unserer Anlage ein. Um den Brötchenkorb herumgruppiert wird ein wenig geplaudert, während auf den vierten gewartet wird. Der sei nach Hamburg gezogen und müsse wohl auch gleich kommen. Ein Anruf bestätigt, er hat die Ausfahrt verpasst und ist in Bälde da. Während der Plauderei stellt sich heraus, dass auch die anderen drei Segeberger gar nicht aus Segeberg, sondern aus (Groß-) Rönnau stammen. Man habe eine Spielgemeinschaft gebildet. Schließlich trifft auch der Hamburger ein - mit seinem kleinen Sohn, der die Fankulisse bildet.

 

Drei Einzel starten gleichzeitig. Vieles erinnert an Gestern, als die Damen gegen Kisdorf spielten. Abgesehen von dem übervollen Parkplatz wegen des Faustballturniers weht immer noch ein kräftiger Wind, der langsame oder hohe Bälle zum unkalkulierbaren Risiko macht. Auch die Spielstärke und Entschlossenheit der Gegner ist um nichts geringer.

 

Fiete legt im ersten Satz klar vor, doch dann hat sich der Gegner eingespielt und übernimmt mit starken Bällen die Führung im zweiten Satz. Das Match Tie-Break kann Fiete nach einer Aufholjagd mit 10:8 wieder für sich verbuchen.

 

Peter trifft auf einen gleichstarken Spieler. Langer Ball hin, langer Ball her, keine Experimente, sondern auf den Fehler des Gegners warten. Nach schönen Ballwechseln müssen wir das Spiel leider abgeben.

 

Auch Walter hat es nicht leicht. Im ersten Satz liegt er zurück. Ball für Ball kämpft er sich wieder nach vorn. Der Gegner ist ein sicherer und druckvoller Spieler. Doch Walter findet die Lücke und durch seine ausgeglichene Spielweise wendet er das Blatt schließlich zu seinen Gunsten.

 

Die drei Plätze werden nahezu gleichzeitig wieder frei. Jetzt kann Axel die ungeteilte Aufmerksamkeit genießen. Ähnlich wie bei Fiete startet er im ersten Satz erfolgreich und gewinnt. Den zweiten muss er dann aber gegen den zwar älteren, aber doch etwas versierteren Spieler abgeben. Auch hier muss die Entscheidung im Match Tie-Break getroffen werden. Wird sie auch – aber für die „falsche“ Seite.

 

Die Doppel sind nicht minder umkämpft. Mit viel Spannung, Konzentration, schnellen Bällen und noch schnelleren Aufschlägen geben Fiete und Peter sowie Walter und Axel alles, was der Sonntag an Spielvermögen freizusetzen vermag. Nach diversen, dem Fußball entliehenen Lautmalereien, also ziemlich laut Malereien, und einigen Worten, die nicht zitierfähig sind, sowie aus der Hand geglittenen Schlägern gehen beide Spiele an uns – jawoll !!

 

 

 

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